Die Übertragung der Aufgaben der Stabsstelle „Stadtmarketing“ und der Wirtschaftsförderung an die Marketing- und Entwicklungsgesellschaft (MEGB) ist ebenso logisch wie sinnvoll. Dabei können Synergien genutzt und Reibungsverluste vermieden werden.
Der Buchstabe „M“ der MEGB steht für Marketing. Warum es daneben bisher überhaupt einer gesonderten Stabsstelle bedurfte, erschließt sich nicht wirklich.
Das Stadtmarketing in Form der Stabsstelle ist sehr gut aufgestellt und zählt ohne Zweifel zu den Leuchttürmen unserer Verwaltung. Die mit der Verschmelzung einhergehende Blutauffrischung wird der MEGB gut tun. Die Beinfreiheit der Neuzugänge muss natürlich erhalten bleiben.
Den Beschlussvorschlag des Magistrats, die MEGB zu berechtigen, zukünftig Aufgaben des sozialen Wohnungsbaus für die Stadt zu übernehmen, tragen wir mit. Auf diesem Gebiet haben wir erheblichen Nachholbedarf. Es brennt.
Die Unterbringung geflüchteter Menschen trägt zur Verschärfung der Situation bei. Die Vergangenheit, in der beim Sozialwohnungsbau viel zu wenig getan wurde, hat uns längst eingeholt. die Devise lautet: Bauen, bauen, bauen.
Dabei ist es zunächst völlig egal, ob die MEGB selbst baut, bauen läßt oder am Ende doch die Stadt selbst oder durch Dritte handelt. Einzig, es muß etwas passieren und das am Besten schon gestern.
Wir werden die weitere Entwicklung hier genau im Auge behalten und erwarten zeitnah entsprechende Vorlagen des Magistrats.
Die Verwaltung der städtischen Sozialwohnungen soll auch in Zukunft in kommunaler Hand bleiben. Da sich die MEGB mit dieser Aufgabe überfordert sieht, würde es ja keinen Sinn machen, sie damit zu betrauen.